Ellenbogen-Schmerzen

Ellenbogenschmerzen können durch viele Ursachen hervorgerufen werden, häufig betreffen Ellenbogenschmerzen nicht das eigentliche Gelenk, sondern die Sehnenansätze der Streck- und Beugemuskulatur. Übermäßige Beanspruchung durch repetitive Bewegungen und Belastung, die bei bestimmten Sportarten oder beruflichen Tätigkeiten auftreten, kann zu Überlastungssyndromen der Sehnenansätze führen. Daraus können Streck- und Beugesehnenansatzreizungen im Sinne eines Tennis- (Epicondylitis humeri radialis) oder ein Golferellenbogens (Epicondylitis humeri ulnaris) resultieren. Ein weiterer Grund für Ellenbogenschmerzen kann eine Entzündung des Schleimbeutels (Bursitis olecrani) sein. Diese – meist abakterielle Entzündung – kann sponatn auftreten oder sich nach längerem Abstützen auf hartem Untergrund entwickeln. Da der Schleimbeutel am Ellenbogengelenk direkt unter der Haut liegt, kann hier in seltenen Fällen auch eine bakterielle Entzündung vorliegen.

Das eigentliche Ellenbogengelenk wird durch drei Knochen (Oberarmknochen, Elle und Speiche) gebildet und ist täglich vielfältigen Belastungen ausgesetzt. Vermehrte Belastungen oder stattgehabte Knochenbrüche können über viele Jahre zu einer Verschleißerkrankung des Ellenbogens (Cubitalarthrose) führen. Gelegentlich kommt es dadurch zu einer eingeschränkten Streck- und Beugefähigkeit oder zu Schmerzen bei Umwendbewegungen. Darüber hinaus können Nervenkompressionssyndrome, wie das Kubitaltunnelsyndrom (Sulcus Nervus ulnaris Syndrom), bei dem der Ellennerv (Nervus ulnaris) am Ellenbogen eingeklemmt wird, zu Schmerzen, Taubheitsgefühl und Schwäche in den Händen führen.

Die genaue Diagnosestellung der Krankheitsursache ist essenziell um eine zielgerichtete Behandlung einleiten zu können, Symptome zu lindern und das Fortschreiten einer diagnostizierten Erkrankung aufzuhalten.