Schmerzen am Hüftgelenk

Hüftgelenkschmerzen können durch eine Vielzahl von Faktoren verursacht werden, die von Verschleißerscheinungen über akute Verletzungen bis hin zu entzündlichen Erkrankungen reichen. Eine der häufigsten Ursachen ist die Hüftarthrose (Coxarthrose), bei der es sich um die Verschleißerkrankung der Hüfte handelt. Bedingt durch den Knorpelverlust kommt es häufig zu einer Bewegungseinschränkung und belastungsabhängigen Schmerzen, nicht selten auch verbunden mit Ruhe- und Nachtschmerz. Andere Ursachen können akute Verletzungen wie Hüftbrüche oder -verstauchungen sein, die oft durch Stürze oder direkte Krafteinwirkungen auf die Hüfte entstehen. Auch sportliche Aktivitäten und Überbeanspruchung können zu Muskelzerrungen und anderen Weichteilverletzungen rund um das Hüftgelenk führen, die Schmerzen verursachen. Bei jungen Patienten ist gelegentlich das Hüftimpingment (Femoroacetabuläres Impingement) Ursache für anhaltende Hüftbeschwerden. Dabei besteht ein mechanischer Konflikt zwischen Pfannendach und Schenkelhals. Je nachdem, ob die Hüftpfanne oder der Schenkelhals für die Beschwerden verantwortlich ist spricht man von einem Pincer- oder CAM Impingement.

Darüber hinaus können entzündliche Zustände wie eine Entzündung der Schleimbeutel (Bursitis), die als Polster zwischen Knochen und Weichteilen wie Muskeln und Sehnen dienen, zu Hüftschmerzen führen. Diese können durch wiederholte Bewegungen oder Druck auf die Hüfte ausgelöst werden, was besonders bei Personen der Fall ist, die beruflich lange stehen oder sich häufig bücken müssen. Auch den ganzen Körper betreffende Erkrankungen wie die Rheumatoide Arthritis können sich auf die Hüfte auswirken und Schmerzen, Schwellungen und eine eingeschränkte Beweglichkeit verursachen.

Die Diagnose und Behandlung von Hüftschmerzen erfordern eine sorgfältige Untersuchung, um die spezifische Ursache zu identifizieren und einen effektiven Behandlungsplan zu entwickeln, der auf die individuellen Bedürfnisse des Patienten zugeschnitten ist.